Um 7 Uhr Samstag
Morgen begann meine Reise in Richtung Sri Lanka. Erster Stopp des
Trips war der Flughafen in Hannover, von welchem ich erstmal nach
London ( Heathrow) geflogen bin, um dann den Flieger zu wechseln und
nach Colombo weiter zu düsen. Der Abschied von meiner Familie war
wie erwartet ziemlich schwer, da sie extra alle mit zum Flughafen
gekommen waren. Bei diesigem grauen Regenwetter stieg ich also in
Hannover in das Flugzeug und stieg ebenfalls bei diesigem grauen
Regenwetter wieder in Heathrow aus. Der Flug an sich war ja nur sehr
kurz, was gut war, denn ich hatte wie immer die typischen
Reise-Nerver in meiner direkten Umgebung sitzen. :D Es gab den
Alle-im-Flugzeug-Alleinunterhalter, der alle Mitreisenden (ob sie
wollten oder nicht) durch einige Anekdoten an seinem Leben teilhaben
ließ. Außerdem saß direkt neben mir ein lauter Kaugummi-Schmatzer
und ein Baby mit Stinkewindeln schrie sich ebenfalls die Seele aus
dem Leib. So weit so gut, ich war nun also nach knapp 2 Stunden in
London gelandet und habe mich erstmal prompt verlaufen. War
eigentlich auch zu erwarten bei einer Person wie mir, die sich selbst
schon einmal im Hannover Flughafen verirrt hat. Statt zu Terminal 3,
von wo mein Flug nach 8 Stunden Wartezeit starten sollte, war ich
ausversehen mit dem Bus zu Terminal 5 gefahren, aber alles kein
Problem, die netten Leute an den Info-Schaltern helfen verwirrten
Leuten immer gerne weiter. Nachdem ich den Terminal 3 nun auch
endlich mal gefunden hatte, musste man wie an jedem Flughafen durch
eine Sicherheitskontrolle. Diese allerdings war anders als ich es bis
jetzt von Flughäfen gewohnt war. So musste man zwar wie immer das
Handgepäck abgeben und durchleuchten lassen, aber man musste auch
selber in ein rundes Glasding steigen, in dem man einmal rundherum
unter die Lupe genommen wurde und nicht wie sonst einfach nur durch
die Sicherheitsschranke spazieren. Der Ton der bei den Anweidungen
herrschte, ließ einen glauben, man sei ein Schwerverbrecher. :D Nach
dieser Kontrolle gings weiter in die Wartehalle, in der die
Anzeigetafel dann (wie soll es auch anders sein) anzeigte, dass mein
Flug bis auf weiteres um 3 Stunden verschoben wurde. Nun hieß es
also statt der erwarteten 8 Stunden, 11 Stunden zu warten. Yeah! Wie
gut, dass mir das an einem Flughafen wie Heathrow passiert ist, denn
hier gibt es jede Menge Möglichkeiten die Zeit totzuschlagen.
Als
ich dann endlich im Flieger nach Colombo saß verging die Zeit wie im
Flug und schon bald landete ich im sonnigen Sri Lanka. Schon der
Flughafen in Colombo war total anders als alle Flughäfen die ich bis
jetzt kannte, denn dort saßen alle Wartenden vor mehreren
Flatscreens um sich dort die Zeit mit einer Cricket-Liveübertragung
zu vertreiben.Ich stieg nach einiger Wartezeit zusammen mit 10 anderen Volunteers in einen Bus der uns nach Kandy brachte. Die Fahrt dahin war allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig, da Stoppschilder und Straßenmarkierungen in Sri Lanka nur Deko sind. Nach einer insgesamt 32 stündigen Reise kamen wir im Volunteer-Haus an wo schon ein landestypisches Abendessen und nette Mitbewohner auf uns warteten. Das Haus und vor allem die Zimmer sind sehr klein und sehr spartanisch eingerichtet, aber drei Monate wird man es wohl in ihnen aushalten. Auch die Projekt-Koordinatoren sind sehr nett und stets um das Wohl der Volunteers besorgt.
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