Unser Haushund Puppy
und Mönchsgesänge weckten uns ziemlich unsanft am dritten Tag
unserer Orientierungswoche. Noch halb verschlafen setzten wir uns
anschließend zum Frühstücken nach draußen auf unsere Terasse (
die übrigens direkt am Fluss unter Palmen liegt), wo wir uns alle
über unsere Pläne für das Wochenende austauschten.
Nachdem wir
unsere Teller abgespült und uns fertig gemacht hatten, ging es zu
einer einheimischen Familie, die mit uns ein leckeres Gericht aus
Reis, Jack-Frucht, Kokosnuss(-Milch), Bananenwurzeln, Zwiebeln,
Knoblauch und Crisps zubereitete.Es war echt eine supertolle Erfahrung mit ihnen in ihrem Haus zu kochen und dabei ein paar tolle Tipps zur Zubereitung der Gerichte zu bekommen. Zwar kann man die Küchen und vor allem die Hygiene nicht mit den Zuständen in Deutschland vergleichen, aber dafür war die Gastfreundschaft und der Geschmack des fertigen Essens einfach unschlagbar.
Das Beste an allem aber war, dass wir landestypisch mit den Händen gegessen haben ( in Deutschland ein No-Go, in Sri Lanka ein chilliger Standard). Satt und glücklich kehrten wir zu unserem Haus zurück wo uns unsere „Projektmami“ Nelusha in Selbstverteidigung unterrichtete. Wir haben gelernt, wie wir selbstbewusst und stark auftreten und uns im Falle eines Übergriffs verhalten müssen. Dabei erfuhren wir, dass sie das Land Sri Lanka selbst schon bei vielen Judo Wettkämpfen siegreich vertreten hat. Als gutes Vorbild erklärte sie uns, wie sie es schafft sich von Niemandem einschüchtern zu lassen und erzählte einige lustige und liebenswürdige Anekdoten aus ihrem bisherigen Leben. Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns auf zu dem Weltbekannten Zahntempel in Kandy.
Nelusha führte uns durch den Tempel und erklärte uns einige historische Details zu diesem bekannten Denkmal.
Wir hatten die Möglichkeit Blumen zu kaufen und so in den Genuss von Buddhas Segen zu kommen, was viele von uns taten.
Später fuhren wir in dem kleinsten und gleichzeitig vollsten Bus der Welt zurück, in dem man wirklich Platzangst haben musste. Ein Gutes hatte die Masse an Menschen im Bus allerdings: Niemand konnte bei der rasanten Fahrweise des Busfahrers umfallen, weil alle so gequetscht stehen mussten.
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