Früh am (schon sehr
warmen) Samstagmorgen starteten ein paar Mädels aus unserer
Volunteer-Gruppe in Richtung Teefabrik. Wir hatten eigentlich alle
eine typisch sri lankische Teeplantage erwartet und waren ziemlich
überrascht, als wir an der unscheinbaren Fabrik ankamen. Im Inneren
erwartete uns allerdings eine sehr interessante Führung, in der uns step-by-step die Herstellung der verschiedenen Teesorten erklärt
wurde. Die Teeblätter werden geerntet und sortiert, dann gepresst
und getrocknet bis sie schließlich verpackt werden und als kleines
Päckchen im heißen Wasser landen. Im Anschluss an die Führung hieß
es schließlich „It's Tea-Time!“ und alle Mädchen gingen ins
Cafè um dort von dem leckeren grünen Tee zu kosten.
Zum dem leckeren Heißgetränk isst man kleine Krümel die den Tee versüßen sollen und aus Honig und Baumsaft bestehen. Der Geschmack des Cylon-Tees war wirklich super und die Fabrik hatte außer dem typischen grünen und schwarzen Tee auch noch viele andere ausgefallene Variationen auf Lager.
Von Ingwer, über Sour Sop, bis hin zu Mango Geschmack war alles vertreten, sodass wir dort erstmal kräftig Mitbringsel für die Daheimgebliebenen besorgten. Kurz darauf schwitzten wir uns im ultra vollen Bus auch schon wieder in Richtung Kandy, wo wir den kleinsten hinduistischen Tempel der Stadt besuchten.
Dort bekamen wir die Unterschiede der buddhistischen und hinduistischen Betrituale erklärt und durften von gesegneten Früchten naschen. Da dieser kleine Snack den Magen leider nicht lange füllen konnte, fuhren wir kurz zu unserem Haus zurück um unser Mittagessen einzunehmen. Bis obenhin vollgegessen fuhren wir kurze Zeit später weiter ins Hochland rund um Kandy, wo eine Rückenmassage für weitere Entspannung und Erholung sorgte. Nach den wohltuendsten 20 Minuten die ich bis jetzt in Sri Lanka hatte, bekamen wir den Rest des Tages frei und wir beschlossen den Abend in Kandy zu verbringen. Zunächst gingen wir in ein Cafè und Mary und ich gönnten uns ein sehr leckeres Stück Schokokuchen für 400 Rupien. Später bummelten wir durch die verwinkelten Gassen der Stadt, bis wir einen der vielen Sari Läden entdeckten, und uns jeder in einen der ausgestellten Saris verliebten. Wibke kaufte sich einen bunten Sari in braun, rot und beige Tönen, Mary gönnte sich einen Sari in hellgrün und ich ergatterte einen wunderschönen Sari in petrol. Wir konnten es kaum erwarten unseren Mitbewohnerinnen Steffi und Theresa unseren Sari vorzuführen und fuhren deswegen schnell nach Hause. Allerdings wurde unsere Freunde schnell gebremst, da sie uns erzählten, dass es in einem anderen Teil der Stadt Saris geben würde, die viel günstiger als unsere gewesen wären. Also Augen auf beim Sari-Kauf! Nichts desto trotz bin ich super stolz auf meinen ersten Sari, auch wenn ich die Binde-Technik noch nicht richtig beherrsche.
Mein allererster Sari! |
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