Am zweiten Tag der
Trekking-Woche schwitzten wir uns von Tempel zu Tempel beim „Three
loop temple walk“, bei dem es drei alte Tempel zu besuchen galt.
Wir begannen unseren Trip mit dem öffentlichen Bus, der wie immer
brechend voll war. Aus dem Bus heraus bot sich uns ein sehr kurioser
Ausblick, weil wir eine Kuh in einem Tuk-Tuk vorbeirasen sahen (
natürlich samt Besitzer). Der erste Tempel den wir besuchten war
ein sehr alter Steintempel, der, wie die beiden anderen auch, aus
einem buddhistischen sowie hinduistischen Teil bestand.
Der Tempel
war wirklich sehenswert und detailreich verziert, wie zum Beispiel
die Säulen am Eingang, die auf der einen Seite der Lehrer und auf
der anderen seine Schüler verziert hatten. Nach dieser Besichtigung
machten wir uns auf dem Weg zum nächsten Tempel, von dem es hieß er
sei gemütliche 2 km entfernt.
Allerdings gilt: 2km in Deutschland
sind nicht 2km in Sri Lanka. Der Weg war letztendlich doppelt so
lang, was eigentlich auch nicht schlimm gewesen wäre, hätte man
nicht pausenlos durch die sengende Sonne stapfen müssen. Total
erschöpft standen wir dann also vor dem 2. Tempel der sich auf
einem großen Berg befand, den man durch eine steile Steintreppe
erklimmen musste.Die Qualen des Aufstiegs wurden oben allerdings durch den grandiosen Ausblick entschädigt. Nachdem wir durch diesen Tempel eine wenig aufschlussreiche Führung von unseren „Null-Bock-Tour-Guide“ bekommen hatten, der sich irgendwie selber nicht auskannte, packten wir unsere Lunchpakete aus und genossen unser Mittagessen vor der atemberaubenden Landschaft.
Ein paar abgemagerte Straßenhunde leisteten uns Gesellschaft, die dann in den Genuss der Würstchen von unseren Hot-Dogs kamen, da ich ihrem flehenden Blick einfach nicht widerstehen konnte. Nach unserem Lunch ging die schweißtreibende Wanderung weiter, auf der wir einen Scheinriesen sahen. Der Mann wirkte von Weitem total riesig, aber als er auf uns zukam schrumpfte er auf unsere Größe zusammen, was uns wirklich erstaunte. :D Wir erreichten nach einer gefühlten Ewigkeit und kurz vorm Dehydrieren den letzten Tempel, der aus Holz bestand und mit detailreichen Schnitzereien versehen war.
Da wir durch die Hitze nicht mehr wirklich aufnahmefähig waren, fiel die Führung sehr kurz aus und wir machten uns schnell auf den Weg zurück nach Kandy. Als wir abends endlich im Haus ankamen, sichteten wir das Ausmaß der sengenden Sonne: Sonnenbrandalarm, aber wie!
Also nutzten wir den Abend, um uns um unsere verbrannte Haut zu kümmern und gechillt in unseren Betten Musik zu hören.
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