Sir Lankan Sunset

Sir Lankan Sunset
Bild: stepin.de

Freitag, 16. Januar 2015

Unter Schmerzen den Ambuluwawa-Gipfel erklommen

Der Donnerstag begann echt mies. Wir wachten auf und drei der vier Mitwanderer fühlten sich grottenschlecht. Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe und Muskelkater machten uns zu schaffen, aber weil wir so harte Kerle sind und den Berg unbedingt erklimmen wollten, schmissen wir uns Paracetamol ein und los ging's in Richtung Ambuluwawa. :D Als wir sahen, was uns da erwartete, bereuten wir unsere Entscheidung mitgefahren zu sein allerdings schon wieder.

Der Berg mega hoch und kaum Schatten weit und breit, dazu noch ca. 30 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit – optimale Wanderbedingungen sehen anders aus! Nichts desto trotz machten wir uns auf den Weg, auf dem wir wegen der hohen Steigung und unserer schlechten Verfassung oft Pausen machen mussten, was unseren Null-Bock-Guide, manchmal etwas zu nerven schien. Bevor wir den Gipfel bestiegen, machten wir zusätzlich Rast in einem kleinen Restaurant mit toller Aussicht, wo wir unser Mittagessen verzehrten. Auf dem Gipfel erwartete uns schließlich ein idyllischer Garten, in dem wir Gebetsstätten aller Religionen bestaunen konnten. Die letzte Anstrengung kostete uns der weiße Aussichtsturm, den man über mehrere Außentreppen erklimmen konnte, die allerdings teilweise so eng waren, dass man aufpassen musste nicht stecken zu bleiben.
Da wir ja alle eine normale Figur haben, fragten wir uns, wie jemals etwas gewichtigere Besucher auf den Turm gelangen sollten. Von dem Turm aus konnte man schließlich über ganz Sri Lanka sehen, bei gutem Wetter sogar bis zum Strand. Natürlich hatten wir kein so gutes Wetter, aber nichts desto trotz, war unser Ausblick einfach atemberaubend.

Als wir wieder absteigen wollten erwartete uns die nächste Schwierigkeit, weil wir alle nicht ganz schwindelfrei sind und die Stufen der Treppe alles andere als sicher. :D
Glücklich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, machten wir uns auf den Heimweg. Wer denkt der Abstieg sei leichter gewesen, irrt sich gewaltig. Er war sogar fast noch anstrengender, sodass ich meine Aussage revidiere und nun sage: Der Donnerstag war der anstrengendste Tag bisher. Das Highlight des Tages: Wir sahen ein Wildpferd. 

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