Sir Lankan Sunset

Sir Lankan Sunset
Bild: stepin.de

Sonntag, 25. Januar 2015

Welcome to Colombo!

An diesem Wochenende ging es für Wibke, Stefanie, Theresa,Anna, Marie und mich nach Colombo, wo wir unser Visum verlängern mussten. Der Trip begann ziemlich früh, weil wir den Zug um 5 aus Kandy erwischen mussten. Wir packten also schon am Donnerstag die Sachen und kauften ein paar Snacks ein, weil wir schon mit einer längeren Wartezeit im „Office of Emigration and Immigration“ gerechnet hatten und uns dafür eindecken wollten. Die Zugfahrt nach Colombo verlief reibungslos – Wir hatten alle einen Sitzplatz, konnten schlafen und erreichten nach kurzer Zeit Colombo Fort. Am Bahnhof angekommen charterten wir ein Tuk-Tuk, das uns zum Amt zur Visa Verlängerung kutschierte. In dem Auswanderer-/Einwandereramt hieß es zunächst Rätselraten wo wir als erstes hin mussten, weil wir alle zunächst noch Passfotos machen mussten. Nach einer kurzen Suche fanden wir den Foto-Shop im dritten Stock, wo in Windeseile Porträts geschossen wurden: Hinsetzten, gerade gucken und lächeln, aufstehen und gehen. Sri Lanka Style halt. Der ganze Spaß war sehr günstig und kostete gerade mal einen Euro für 4 Bilder. Anschließend füllten wir alle die nötigen Papiere aus und ab dann hieß es erst mal warten. Nach ungefähr vier Stunden bekamen alle das heißersehnte Visum und wir beschlossen noch ein bisschen die Stadt zu erkunden und eventuell eine Nacht dort zu verbringen.
Also haben wir uns ein Tuk-Tuk klar gemacht und los ging's. Erster Stopp: riesiger, gut sortierter und günstiger Souvenir Shop. Unsere Fahrer boten an auf uns zu warten – ein schwerer Fehler wie sich herausstellte, denn der Shop war so groß und hatte eine so eine große Auswahl an Souvenirs, das wir ewig darin verweilten. Als wir genug Geld ausgegeben hatten, machten wir uns auf den Weg um ein Hostel zu suchen. Wir stiegen bei „Backpack Lanka“ aus, wo es aber leider kein freies Zimmer mehr gab. Gefrustet gingen wir zu Subway wo wir uns durch diverse Hostel-Nummern telefonierten. Ein Hostel, das Colombo Beach Hostel, hatte dann tatsächlich noch ein Zimmer frei und der nette Besitzer schrieb uns dann auch prompt per SMS den Busfahrplan, sodass wir die Unterkunft schnell erreichten.
Sie war sauber und es gab ein Bett ( mehr kann man für 10 Euro die Nacht auch nicht erwarten) und außerdem lag die Unterkunft in unmittelbarer Strandnähe (einmal über die Eisenbahnschienen und schon war man da).
Wir packten schnell unsere Rucksäcke aus, zogen die Bikinis an und los ging's zum lang herbeigesehnten Strand.


Der Strand war zwar nicht unbedingt ruhig und abgelegen, dafür hatten wir aber einen super Blick auf die Skyline von Colombo.
Nach dem Baden gingen wir in eine Strandbar und ließen uns dort Kartoffelecken, Brownies und Cocktails schmecken. Als wir abends ins Hostel zurückkamen, erwartete uns eine Überraschung: wir hatten noch einen neuen Mitbewohner bekommen, weil wir ein gemischtes 6 Bett Zimmer gebucht hatten, sich aber am Nachmittag Wibke, Theresa und Stefanie entschlossen hatten, die Nacht daheim in Kandy zu verbringen. Machte aber gar nichts, denn der Typ schlief eh schon als wir kamen und als wir am nächsten Morgen gingen schlief er immer noch. Wir frühstückten in einem kleinen Restaurant direkt neben unserem Hostel – dem „Food Corner“. Dort gab es für 2,50 ein reichhaltiges Frühstück mit Tee, Eiern, Toast, Würstchen, Marmelade, Chilipaste und Pol Rotti (Kokosbrot).
Auch der Restaurant-Eigentümer war sehr gastfreundlich und erzählte uns einiges über die verschiedenen Malerei-Perioden in den sri lankischen Tempeln. Das Meer und die Sonne zogen uns im Anschluss wieder an den Strand wo wir noch einmal in die Wellen sprangen, bevor wir mit dem Bus in die Stadt fuhren um den Pettah Markt in Colombo zu besichtigen. Wir erwarteten mehrere rustikale Stände mit Früchten, Gewürzen, Schmuck und Leder, aber nichts da! Der Markt ist nämlich wie ein Stadtviertel, indem es nur so von Menschen, Autos, Tuk-Tuks und LKW's wimmelt.
Es gibt dort vielmehr kleine Läden mit irgendwelchem nutzlosen Krimskrams, als wirklich schöne alte Stände ( vielleicht haben wir nicht alles gesehen, da wir nur 2 Stunden Zeit hatten oder waren einfach zu blöd :D) und dort wird man als Ausländer wirklich von jeeeeeeedem angesprochen, sodass wir schon nach kurzer Zeit dermaßen genervt waren, dass wir uns in der Nähe des Bahnhofs einfach in ein kleines Restaurant setzten und Frust-Eis aßen. Besser gelaunt ging es dann wenig später für uns mit dem Zug zurück nach Kandy, wo wir im Anschluss die Koffer für das Elefanten Projekt packten, bei dem wir nächste Woche mitarbeiten!

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