Am Sonntag brachen
Marie und ich zum Cats & Dogs Projekt auf, wo wir uns um
verletzte und verwaiste Straßentiere kümmern sollten. Weil es die
Sri Lankar gechillter angehen lassen, als wir Deutschen es gewohnt
sind, wurden wir nach gut 3,5 Stunden Wartezeit endlich mit dem Taxi
zum Projekt gefahren. Wir dachten uns schon, dass es dort mit
Sicherheit einige kranke und nicht erzogene Hunde und Katzen geben
würde, aber was uns dort erwartete sprengte all unsere Erwartungen
(im negativen Sinne)! Wir fuhren auf das Grundstück und wurden von
lautem Gebell begrüßt, das von über 200 Straßenhunden herrührte.
Die Tiere waren über mehrere Zwinger verteilt, die man alle
durchqueren musste, ehe man das Haus erreichte, in dem die deutsche
Ziehmami zusammen mit den Tieren wohnte. Schon beim Betreten des
Hauses schlug uns der beißende Geruch von Hunde/Katzenkot und Pipi
entgegen. Im Haus erwarteten uns dann um die 50 Hunde und einige
Katzen, die nicht stubenrein, geschweige denn erzogen waren. Den Flur
bis zu unserem Schlafzimmer (in dem nebenbei auch mehrere Katzen
hausten) war infolgedessen von Pinkelpfützen überzogen, die die
Besitzerin des Hauses immer nur leicht mit dem Swiffer aufsaugen
ließ, sie aber nie richtig säuberte.
Unsere Ankunft war wie Ihr sicher verstehen könnt erst mal der totale Schock für uns und wir wären am liebsten direkt wieder gefahren, besonders weil unsere Zimmerkatzen ein paar Häufchen auf und unter unserem Schreibtisch hinterlassen hatten. Aber wir sagten uns: eine Nacht packen wir mindestens, vielleicht sieht die Welt morgen schon anders aus. Sah sie nicht! Vor dem Schlafengehen hatte sich nämlich im Badezimmer ( in dem die Klospülung übrigens nicht funktionierte) ein Blutegel an meinem Fuß festgesaugt, der anschließend voll gesaugt abfiel und genüsslich über unser Bett kroch. Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, konnte man die Fenster in unserem Zimmer nicht schließen, so dass immer wieder Katzen und Hunde ein und aus spazierten, während wir versuchten zu schlafen. Völlig verzweifelt schrieben wir unserem Projektleiter eine SMS mit der Bitte zur Flucht. Am nächsten Morgen kam die Antwort, dass er einen Fahrer organisiert hätte, der uns bald abholen würde. Bis dahin galt es allerdings noch im Horror-Haus zu verharren und zu frühstücken. Das Essen, das offen in der Küche herumlag und schon von einigen Katzen angeknabbert worden war, wurde von der Tiermama zu unserem Frühstück verarbeitet. Sehr lecker. Bevor wir essen konnten, mussten wir vom Esstisch, dem Boden und den Stühlen erst einmal Kot und Urin entfernen, den die dort wohnenden Hunde hinterlassen hatten. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass das Frühstück in so einer Atmosphäre nicht wirklich genießbar war.
Nach dem wir einige Bissen heruntergewürgt hatten, bekamen wir die Aufgabe, bei der Fütterung der Hunde zu helfen.Die wilden Hunde, die noch nie in den Genuss von Erziehung gekommen waren, stürzten sich auf uns und versuchten mit Beißen und Kratzen unsere Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Das war nicht nur anstrengend und schmerzhaft sondern zerrte auch extrem an unseren Nerven. Als der Fahrer endlich kam (wir hatten nicht einmal 24 Stunden ausgehalten) waren wir überglücklich wieder ins saubere Volunteerhaus zu dürfen. Fazit: Das Projekt war definitiv nicht gut, da die falsch verstandene Tierliebe der Hausmutti einfach zu weit ging. Mit über 200 Hunden ( die Frau wusste es selbst nicht mal mehr genau) die krank, teilweise gelähmt oder inkontinent, unerzogen und nicht stubenrein in einem Haus zu wohnen und zu schlafen ist einfach zu viel und tut weder den Hunden, (die sich gegenseitig nicht verstehen) noch den Menschen einen Gefallen. Der armen Frau, die aus Einsamkeit einfach unkontrolliert Tiere aufnimmt, muss geholfen werden! Das Projekt wurde infolge unserer Erfahrungen und Berichte sofort aus dem Volunteer-Programm genommen, weil es nicht die Absichten verfolgt, die es eigentlich verfolgen sollte, weil es den Tieren nicht hilft in Massen gehortet zu werden. Wir haben direkt ein Ersatz-Projekt bekommen und werden deswegen ab morgen in einem Behindertenheim arbeiten.
Unsere Ankunft war wie Ihr sicher verstehen könnt erst mal der totale Schock für uns und wir wären am liebsten direkt wieder gefahren, besonders weil unsere Zimmerkatzen ein paar Häufchen auf und unter unserem Schreibtisch hinterlassen hatten. Aber wir sagten uns: eine Nacht packen wir mindestens, vielleicht sieht die Welt morgen schon anders aus. Sah sie nicht! Vor dem Schlafengehen hatte sich nämlich im Badezimmer ( in dem die Klospülung übrigens nicht funktionierte) ein Blutegel an meinem Fuß festgesaugt, der anschließend voll gesaugt abfiel und genüsslich über unser Bett kroch. Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, konnte man die Fenster in unserem Zimmer nicht schließen, so dass immer wieder Katzen und Hunde ein und aus spazierten, während wir versuchten zu schlafen. Völlig verzweifelt schrieben wir unserem Projektleiter eine SMS mit der Bitte zur Flucht. Am nächsten Morgen kam die Antwort, dass er einen Fahrer organisiert hätte, der uns bald abholen würde. Bis dahin galt es allerdings noch im Horror-Haus zu verharren und zu frühstücken. Das Essen, das offen in der Küche herumlag und schon von einigen Katzen angeknabbert worden war, wurde von der Tiermama zu unserem Frühstück verarbeitet. Sehr lecker. Bevor wir essen konnten, mussten wir vom Esstisch, dem Boden und den Stühlen erst einmal Kot und Urin entfernen, den die dort wohnenden Hunde hinterlassen hatten. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass das Frühstück in so einer Atmosphäre nicht wirklich genießbar war.
Nach dem wir einige Bissen heruntergewürgt hatten, bekamen wir die Aufgabe, bei der Fütterung der Hunde zu helfen.Die wilden Hunde, die noch nie in den Genuss von Erziehung gekommen waren, stürzten sich auf uns und versuchten mit Beißen und Kratzen unsere Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Das war nicht nur anstrengend und schmerzhaft sondern zerrte auch extrem an unseren Nerven. Als der Fahrer endlich kam (wir hatten nicht einmal 24 Stunden ausgehalten) waren wir überglücklich wieder ins saubere Volunteerhaus zu dürfen. Fazit: Das Projekt war definitiv nicht gut, da die falsch verstandene Tierliebe der Hausmutti einfach zu weit ging. Mit über 200 Hunden ( die Frau wusste es selbst nicht mal mehr genau) die krank, teilweise gelähmt oder inkontinent, unerzogen und nicht stubenrein in einem Haus zu wohnen und zu schlafen ist einfach zu viel und tut weder den Hunden, (die sich gegenseitig nicht verstehen) noch den Menschen einen Gefallen. Der armen Frau, die aus Einsamkeit einfach unkontrolliert Tiere aufnimmt, muss geholfen werden! Das Projekt wurde infolge unserer Erfahrungen und Berichte sofort aus dem Volunteer-Programm genommen, weil es nicht die Absichten verfolgt, die es eigentlich verfolgen sollte, weil es den Tieren nicht hilft in Massen gehortet zu werden. Wir haben direkt ein Ersatz-Projekt bekommen und werden deswegen ab morgen in einem Behindertenheim arbeiten.
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